"Das Spiel thematisiert den Konflikt zwischen Welfen und Staufern um die Macht im deutschen Reich. Anhand von fünf 'Szenarien', die jeweils die historische Situation vor einer wesentlichen Entscheidung zum Ausgangspunkt des spielerischen Nachvollzugs nehmen, soll die Geschichte dieser Zeit erfahrbar gemacht werden. ... Unter dem Titel "Der falsche Thronfolger' kann man die Wahl Konrads III. unter Umgehung des Welfen Heinrich des Stolzen spielend erleben. 'Die oberitialienische Verweigerung' bezieht sich auf Heinrichs des Löwen Weigerung, Friedrich Barbarossa in der Schlacht von Legnano gegend die Lombardische Liga Heeresfolge zu leisten und damit auf den Bruch Heinrichs mit dem Kaiser. Das letzte Szenarium schließlich dreht sich um die Königswahl Ottos IV., so daß der Bogen von der verpaßten Chance, das Königtum für die Welfen zu erringen, bis zum späten Erfolg der Bemühungen am Jahrhundertende geschlagen wird. Über das wenig erfolgreiche Königtum Ottos, das letztlich eine kurze welfische Episode in der 'Zeit der Staufer' blieb, erfährt man aus dem Spiel nichts mehr. Heinrich der Löwe tritt im Verlauf des Spiels mehrfach als eine der entscheidenden Gestalten im Ringen der beiden Dynastien auf. Das Spiel 'Welfen und Staufer', konzipiert von Gerhard Kuhlmann, erschien erstmals 1990 ... die Neuauflage von 1992 ist mittlerweile vergriffen. Bemerkenswert ist die Sorgfalt bei der Rekonstruktion der Ereignisse mit den Mitteln eines Gesellschaftsspiels und das umfangreiche und verständlich aufgearbeitete Informationsangebot, das ein Glossar, eine Zeittafel und mehrere historische Karten umfaßt."
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Letzte Aktualisierung diese Seite: 04.02.2004 (Version 1.4 )