Graf Herbert von Bismarck (1849 bis 1904) stand seit 1874 im auswärtigen Dienst, anfangs zumeist als Privatsekretär seines Vaters (Reichskanzler Otto von Bismarck), seit 1886 als Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Er wurde von seinem Vater zunehmend mit diplomatischen Sondermissionen betraut. Als Otto von Bismarck in Gegensatz zum Kaiser geriet und zurücktrat, ersuchte auch Graf Herbert Ende März 1890 um seine Entlassung.