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 WILHELM II.    KAISERREISE

 

 

 

 

1888 ist als "Dreikaiserjahr" in die deutsche Geschichte eingegangen. Am 9. März war Kaiser Wilhelm I. 89-jährig gestorben. Sein Sohn, Kaiser Friedrich, überlebte ihn nur um wenige Monate. Am 16. Juni bestieg der 29-jährige Enkel Wilhelm II. den Thron als deutscher Kaiser und König von Preußen. Die Ereignisse waren für die Zeitgenossen erschütternd und aufregend. Der Beginn einer neuen Ära, verkörpert in der Person des Monarchen, erweckte zugleich Hoffnungen und Ängste.  
 

   

Dieses Spiel eines Nürnberger Spieleverlages, das Ende 1888 oder kurz danach entstanden ist, richtete sich an die Anhänger der Hohenzollern - Dynastie. Es vermittelt den Eindruck eines gelungenen Generationswechsels zu einem jugendfrischen Herrscher, der imstande ist, den von seinem Großvater errungenen Platz unter den deutschen Fürsten und den großen Monarchen des europäischen Kontinents einzunehmen.

 

 

 

Nach dem Muster des seit der Renaissance bekannten Gänsespiels bewegen zwei bis sieben Spieler - abhängig vom Würfelergebnis - ihre Spielfiguren auf einer spiralförmig verlaufenden Rennstrecke in die Mitte. Wer als erster das Ziel erreicht, erhält die gesetzten Spielmarken. Sonderfelder führen zu Sondereinzahlungen oder außerordentlichen Gewinnen.

 
Ein Spiel aus dem 19. Jahrhundert für 2 bis 7 Spieler ab 6 Jahren. Spieldauer: 15 bis 30 Minuten.
© Stiftung Stadtmuseum Berlin
Herausgeber: Deutsches Historisches Museum
Als Replik von Kuhlmann-Geschichtsspiele für das Deutsche Historische Museum in Berlin produziert. 

Die neue Regel für ein altes Spiel von Gerhard H. Kuhlmann

Historisches Glossar zu Kaiserreise Wilhelm II. 1888



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