DAS ALTE REICH

Kleines Lexikon

Lothar (III.)* von Supplinburg (1125-1137)

Lothar wurde Anfang Juni 1075 als Sohn des sächsischen Grafen Gebhard von Supplinburg (heute Süpplingenburg bei Königslutter, Niedersachsen) und der bairischen Grafentochter Hedwig von Formbach geboren. Seit 1106 Herzog von Sachsen wurde er am 30. August 1125 in Mainz zum deutschen König gewählt und am 13. September in Aachen gekrönt. Am 4. Juni 1133 krönte ihn Papst Innozenz II. zum Römischen Kaiser. Er starb am 4. Dezember 1137 in Breitenwang in Tirol. Sein Grab befindet sich in der Stiftskirche zu Königslutter.

Die Abbildung auf der Spielkarte wurde nach einer zeitgenössischen Sandstein-Kopfplastik des Kaisers an der Nordseite des Langschiffes der Klosterkirche von Hecklingen (Sachsen-Anhalt) gestaltet.

*Die Numerierung bezieht sich auf die Lothar vorangegangenen Herrscher, wobei die karolingischen Herrscher, ganz gleich, wo ihr Herrschaftsbereich war , durchgehend in die Zählung einbezogen werden. Als deutscher König wäre er Lothar I.. Kaiser Lothar I. (840-55) war der Sohn Ludwigs des Frommen und Herrscher über das nach ihm benannte Lotharingen (=Lothringen). Lothar II (854-69) war der zweite Sohn Lothars I. und König in Lothringen, das nach seinem Tode zwischen dem Westfrankenreich (Frankreich) und dem Ostfrankenreich (Deutschland) aufgeteilt wurde.

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