Oswald Boelke wurde 1891 in Giebichenstein (damals Preußen, heute Sachsen-Anhalt) geboren. Erst 1914 wechselte er vom Telegrafenbataillon zur Fliegertruppe und wurde in Halberstadt zum Piloten ausgebildet.
Die wichtigste Funktion der Flugzeuge zu Beginn des Krieges war die Aufklärung. Dazu wurden unbewaffnete Flugzeuge mit einer Besatzung aus einem Piloten und einem Beobachter eingesetzt. Schon sehr früh begannen aber auch die Besatzungen auf die Flugzeuge der jeweils anderen Seite zu schießen. Das geschah mit mitgeführten Handfeuerwaffen. Später wurden starre MGs an den Tragflächen befestigt, die vom Piloten bedient werden konnten.
Ein revolutionär neues Jagdflugzeug entwickelte der im Deutschen Reich produzierende niederländische Konstrukteur und Fabrikant Tony Fokker (1890-1939). Unter Nutzung auch anderer Erfindungen konstruierte Fokker ein Kampfflugzeug das mit einem starren MG ausgestattet war, das in Blickrichtung des Piloten direkt durch den Propeller schoß. Ein neu konstruiertes „Unterbrechergetriebe“ sorgte dafür, daß die Rotorblätter des Propellers nicht getroffen werden konnten.
Die Fokker E.III hatte zahlreiche Kinderkrankheiten und war außerordentlich schwer zu fliegen. Es gab sehr viele Unglücksfälle.
Focker E III. Der Konstrukteur Tony Fokker benötigte nur wenige Monate vom Entwurf bis zur Serienfertigung. Damit nicht genug, Nach der E.III entwickelte Fokker noch den zur Ikone der Weltkrieg I Fliegerei gewordenen Roten Dreidecker Manfred von Richthofens, die Fokker DR 1 und die Fokker D VII, die weithin als bestes Kampfflugzeug des I. Weltkrieges gilt.