Dennoch führte die Einführung dieser revolutionären Maschine und die Erfolge ihrer Piloten zu der von den Briten sogenannten „Fokker Geißel“. Obwohl die deutschen Flugzeuge zahlenmäßig unterlegen waren hielten sie die Luftüberlegenheit zwischen Sommer 1915 und Früh-Sommer 1916 mit den entsprechenden Folgen für die Aufklärung der Entente.
Die beiden besten Kampfpiloten ihrer Zeit, Max Immelmann und Oswald Boelke, bildeten erfolgreich aus und flogen selber. Als erste Flieger erhielten beide für jeweils acht Abschüsse am 12. Januar 1916 den höchsten preußischen Orden „Pour le Mérite“, im englischsprachigen Raum als „Blue Max“ * bekannt (nach Max Immelmann).
Im Sommer 1916 wurde Boelke damit beauftragt, die besten deutschen Jagdflieger von allen Fronten zu Jagdstaffeln (=JASTA) mit je neun Flugzeugen zusammenzufassen und auszubilden. Neben anderen wählte er Manfred von Richthofen, den später erfolgreichsten Jagdflieger aller Nationen im I. Weltkrieg, aus. Ab September 1916 wurde die JASTA 2 im Bereich der 1. Armee, an der Flandern-Front eingesetzt und mit neuen Flugzeugen vom Typ Albatros D II ausgestattet. Boelke fiel am 28. Oktober 1916. Er war der bis dahin erfolgreichste Kampfflieger der Welt.
Boelcke gilt als der Begründer des taktischen Luftkampfes. Noch heute kennt jeder Jagdflieger einer ernstzunehmenden Luftwaffe auf der ganzen Welt die „Dicta Boelcke“.
*Siehe den gleichnamigen britischen Film (1966) und zwei klassische Computerspiele (1983 und 1991).
Postkarte 1916 (Deutsches Reich) erinnert an den Tod der beiden Fliegerhelden.
Pieperhoff, ? (Leipzig) [Fotograf]; Müller, J. (Dessau) [Fotograf].
Neue Photographische Gesellschaft (Berlin) [Druck].
Karton, Bromsilberdruck, 13,8 × 8,5.
Sammlung des Deutschen Historischen Museums Berlin,
Der Verlag Direct Media vertreibt eine CD "Kaiser - Führer -Republik" mit historischen Postkarten aus der Sammlung des DHM.