Friedrich Christoph Dahlmann

Geboren 1785 in Wismar (Schwedisch Wismar - Heiliges Römisches Reich deutscher Nation)

Gestorben 1860 in Bonn (Rheinprovinz - Preußen - Deutscher Bund)

Konfession: evangelisch

31.März bis 3. April 1848 Mitglied des Vorparlaments

18. Mai 1848 bis 20. Mai 1849 Abgeordneter der Deutschen Nationalversammlung

30. März bis 3. April 1849 Mitglied der Kaiserdeputation zu Friedrich Wilhelm IV.

Sein Vater war Kaufmann und zeitweise Bürgermeister von Wismar (1648 bis 1803 schwedisch)

Er studierte Philosophie und Philologie in Kopenhagen und Halle-Wittenberg.

1813 wurde er Professor der Geschichte in Kiel, später wechselte er nach Göttingen.

Er war beteiligt an der Formulierung der Verfassung des Königreichs Hannover von 1833 und Berater der Regierung. Deutschlandweit bekannt wurde Dahlmann im Verfassungskonflikt um die Göttinger Sieben.

Amtsenthoben und landesverwiesen wurde F.C.D. Professor im preußischen Bonn.

Jahrzehntelang arbeitete er publizistisch mit Welcker zusammen, seit 1848 auch an der "Deutschen Zeitung".

Dahlmann wurde in einem schleswig-holsteinischen Wahlkreis als Abgeordneter in die Nationalversammlung gewählt. Er wirkte als Liberaler mit kleindeutscher Orientierung. Gemeinsam mit Gagern und den meisten anderen Liberalen verließ er die Nationalversammlung am 20. Mai 1849 und wirkte an dem Projekt einer Union der deutschen Staaten unter Führung Preußens mit.

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Gerhard-Hermann Kuhlmann 15.11.2004 (Version 1.0)