18.05.17 (Auf die Rückseite eines Extrablattes „Hamburger Korrespondent“*)

Fragment gekennzeichnet als „IV“ und „V“)

IV

vor Zeit meine Anordnung zur Erreichung dieses Zieles nicht ganz durchgeführt worden. Hinter dem Schweinehaus ist noch ein tiefer Keller, der m. A. n. erst weggebrochen werden muß. Untersuch bitte einmal die Sache ernstlich. Ist das Gewölbe des Kellers haltbar genug, um Vieh darüber zu treiben. Das Loch im Gewölbe wird mit eiserner Platte (nicht verschiebbar) verschlossen. Eiserne Platte vorhanden, habe während des Urlaubs sie noch gesehen (Ofenplatte) - vor ein Schweinehausfenster sind zwei oder drei Pfähle zu schlagen, damit das Vieh sie nicht entzwei macht. Nach dem Garten zu einfache Befriedung, desgleichen zwischen Kuh- und Schweinestall. Tor zwischen Kuhstall und Scheune durch zwei Stangen zu hängen. (Zeichnung) Wenn das Rindvieh über den Hof getrieben wird hat man vielfach großen Ärger und auch Schaden. Die Kühe gehen in die Scheune, treten zwischen Maschinen und Geräten herum, zerstören dies und jenes, heben Deichsel ab, fallen täglich über den Kleewagen her und machen den ganzen Hof

V.

schmutzig. Bitte sofort, wenn eben möglich nach meinem Wunsche zu handeln und mir bald möglichst davon Mitteilung machen. Heute Schluß, morgen mehr. Herzliche Grüße

Dein Fritz

* Das Papier wird im Laufe der Kriegsjahre immer schlechter, hier schon eine Zeitungsrückseite (Extrablatt) diente sicher nicht dazu, die rückseitig gedruckte Information über Seeheldentaten weiterzuleiten. (ghk)

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Version 1.0 Gerhard - Hermann Kuhlmann, November 2005