DAS ALTE REICH

Kleines Lexikon

Maximilian I. (1493-1519)

Maximilian wurde am 22. März 1459 in Wiener Neustadt als ältester Sohn Kaiser Friedrichs III. und der Eleonore von Portugal geboren.

Schon zu Lebzeiten seines Vaters wurde er am 16. Februar 1486 in Frankfurt am Main zum deutschen König gewählt und am 9. April in Aachen gekrönt. Papst Julius II. erteilte ihm am 4. Februar 1508 das Recht, den Titel des Römischen Kaisers zu führen, ohne in Rom vom Papst gekrönt zu sein.

Maximilian starb am 12. Januar 1519 in Wels (Oberösterreich). Sein Grab befindet sich in der Burgkirche zu Wiener Neustadt (Niederösterreich).

Die Kartenabbildung ist gestaltet nach dem 1519 von Albrecht Dürer in Öl auf Holz angefertigten Porträts des Kaisers, das sich im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet.

Kaiser Maximilian I. erließ am 7. Juli 1498 eine Anordnung über die Neuorgani-sation der Hofkapelle. Dieses Datum wird im Allgemeinen als Geburtsstunde der Wiener Hofmusikkapelle und auch der Wiener Sängerknaben angesehen.

In seinem Drama „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand“ (1773) läßt Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) auch Kaiser Maximilian I. auf der Bühne auftreten.

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